Religiöser Mittelpunkt Höfens war bis etwa 1920 eine kleine Kapelle, die neben dem „Gasthaus zur Schmiede“ stand. Dort versammelten sich die Dorfbewohner zu Andachten und auch in ihren ganz persönlichen Anliegen.
Im Laufe der Zeit war diese Kapelle baufällig und eine Erneuerung notwendig geworden. Aus Platzgründen war dies jedoch am alten Standort nicht möglich. Ein Eintrag in der Chronik der Pfarrgemeinde Neuhaus/Peg. beschreibt die damalige Situation.
„Auch die Bewohner der Ortschaft Höfen ließen ihre Toten nicht vergessen sein. Die Platzfrage machte hier nicht geringe Schwierigkeiten. Anfangs dachte man daran, die alte, reparaturbedürftige Muttergotteskapelle zu Kriegergedächtniskapelle umzubauen, doch wegen Mangels an Gelände stand man von diesem Plan ab und nutzte den Südhang des oberhalb der Ortschaft Höfen gelegenen Bergrückens.
Beim Aushub des Bauplatzes stießen die Erdarbeiter auf Totengebein. Es wurden die Arbeiten eingestellt. Auf Bestreben des Bezirksamtes Pegnitz sandte das Landesamt für Denkmalpflege einen technischen Sekretär, der die Gebeine hob. Das Skelett in Grab drei war noch gut erhalten, es fehlte nicht ein einziger Zahn. Auf der Brust befand sich ein Bronzering mit einem erhabenen Kreuz, welches nach Nürnberg ins Germanische Nationalmuseum gebracht wurde.“
Das Grundstück für den Bau der neuen Kapelle stellte der damalige Höfner Bürgermeister Michael Leißner zur Verfügung, der sich auch für die Beschaffung des Altars einsetzte.